Wie sich die Sparkassen künftig absichern müssen
Süddeutsche Zeitung
Die deutschen Sparkassen und Landesbanken einigen sich aller Voraussicht nach auf eine Reform ihrer Notfallfonds. Für Banken-Rettungen sollen sie nun zusätzliche 4,6 Milliarden Euro ansparen. Der Druck der EZB zeigt Wirkung.
Die Finanzkrise ist lange her, aber sie ist nicht wirklich vorbei - weder in Deutschland, noch in anderen europäischen Ländern. Auch nach 2008 mussten die Steuerzahler immer wieder Banken retten, der Bund ist weiterhin an der Commerzbank beteiligt. Jüngster Fall: Ende 2019 mussten Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und die dortigen Sparkassen 3,6 Milliarden Euro in die Nord-LB stecken, die sich mit Schiffskrediten verhoben hatte. Anstatt die Landesbank abzuwickeln, einigten sich die Länder und die Sparkassen schließlich nach einer monatelangen Hängepartie darauf, erneut in die Bank zu investieren. Sparkassen und Landesbanken gaben 1,1 Milliarden für die Rettungsaktion, den Rest übernahmen die Länder.More Related News