
Wie Shakira und Miley Cyrus mit ihren Ex abrechnen
Die Welt
Die Zeiten, in denen man in Selbstmitleid versank und seinem Ex hinterhertrauerte, sind vorbei. Jetzt läuten Shakira und Miley Cyrus einen neuen Umgang mit Trennungsschmerz ein: die Liebeserklärung an sich selbst. Welche verborgenen Botschaften darin schlummern.
Angeblich trennen sich die meisten Paare zum Jahreswechsel. Weihnachten, Silvester und die ersten Januarwochen versprechen den idealen Rahmen zum Ausmisten und Entrümpeln. Das gilt auch für die Kunst, die verstaubte Haltungen hinter sich und frischen Wind wehen lässt.
Shakira und Miley Cyrus veröffentlichten jetzt beide im Abstand von nur einem Tag Lieder, in denen sie das Scheitern ihrer Ehen verarbeiten. Von Selbstmitleid, Bedauern, Reue, Sehnsucht, Trauer, Liebeskummer und Opferrolle – alles so 2022 – keine Spur. Shakira rechnet in spanischem Battle-Rap mit Gerard Piqué, dem Vater ihrer beiden Kinder, ab, der sie betrog und für eine 22-Jährige verließ. „Ein Wolf wie ich ist nichts für Typen wie dich“, singt die 45-Jährige in dem millionenfach geklickten Song „BZRP Music Sessions #53“. Auch gegen Piqués Neue lässt sie keinen Giftpfeil im Köcher: „Ich bin zwei 22er wert“ und „Du hast einen Ferrari gegen einen Twingo getauscht. Du hast eine Rolex gegen eine Casio getauscht.“ (Woraufhin Piqué eine Kooperation mit dem Uhrenhersteller Casio bekanntgab: „Casio-Uhren sind toll, sie halten ein Leben lang.“)