Wie schneiden deutsche Schulen ab?
ZDF
Wie fällt die deutsche Corona-Bilanz bei den Schulschließungen aus? Wie viel investiert das Land in Bildung? Die OECD gibt einen Überblick.
Die Corona-Pandemie hat laut einem Bildungsbericht der OECD weltweit im Schnitt zu längeren Schulschließungen geführt als in Deutschland. Im Bereich der Sekundarstufe II waren die Schulen in Deutschland zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 20. Mai 2021 durchschnittlich an 83 Tagen geschlossen, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte. Im OECD-Durchschnitt waren es 101 Tage.
Lediglich im Bereich der Vorschule öffneten die OECD-Länder im Schnitt schneller wieder die Einrichtungen. Zudem hielt Deutschland die Schulen deutlich häufiger teilgeöffnet als die Vergleichsländer. Im gleichen Zeitraum gab es an 103 Tagen Unterricht zum Teil in den Klassenräumen, der OECD-Durchschnitt lag bei 57 Tagen.
Die Auswirkungen der Pandemie und der Schulschließungen auf die Bildungsgerechtigkeit seien Grund zur Sorge, erklärte die OECD. 30 von 36 der untersuchten Länder und Partnerländer ergriffen besondere Maßnahmen, um die Bildung von Kindern zu unterstützen - darunter auch Deutschland. In der Folge stiegen weltweit die öffentlichen Gesamtausgaben für den Bildungsbereich.