Wie Riesenechsen in Australien Schafe schützen
n-tv
Schmeißfliegen sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Die Larven der Tiere können sich in Wunden einnisten. Das ist auch für Schafe in Australien problematisch. Forschende untersuchen deshalb, was den Tieren helfen könnte und kommen auf eine einheimische Art, die schon seit Urzeiten auf der Welt ist.
Die Larven bestimmter Schmeißfliegen fressen tiefe Wunden in Schafe, oft verenden Tiere an den Verletzungen. Vermindert wird das Risiko dafür von heimischen Riesenechsen, wie Forscher im Fachjournal "Ecology and Evolution" herleiten. Die Warane fressen demnach Aas, auf dem sich dadurch weniger Schmeißfliegen vermehren können, die später wiederum Eier auch auf Schafe legen würden.
Schaffarmer sparten mit dem Echsen-Schutz für Schafherden vermutlich viel Geld, hieß es. "Schmeißfliegen sind ein massives Problem für die australische Schafzuchtindustrie. Sie verursachen eine schreckliche Krankheit, deren Bekämpfung für die Landwirte teuer ist und ein echtes Problem für das Wohlergehen der Schafe darstellt", sagte Erstautor Tom Jameson von der University of Cambridge.
Die heimischen Rosenberg-Warane minderten die Zahl solcher Parasiten wohl effektiver als eingeschleppte Arten wie Fuchs und Katze, erläutern die Forscher zum Ergebnis ihrer Studie. In welchem Ausmaß sich das auf den Befall von Schafen auswirkt, müsse noch untersucht werden. Rosenberg-Warane (Varanus rosenbergi) sind in den Buschlandschaften Südaustraliens heimisch und können bis zu eineinhalb Meter lang werden.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.