Wie Polen angeblich Europa verteidigt
Süddeutsche Zeitung
32 afghanische Flüchtlinge sitzen seit mehr als zwei Wochen in einem Wald an der Grenze von Polen zu Belarus fest. Das Lukaschenko-Regime hat sie dorthin gebracht, Warschau gestattet ihnen nicht, Asyl zu erbitten.
Die Rettung Europas vor 32 Flüchtlingen aus Afghanistan beginnt an einem abgeernteten Getreidefeld. Oben, am anderen Ende des Ackerpfads, liegt das polnische Dorf Usnarz Górny. Unten liegen Wiesen und Getreidefelder und ein Laubwald, an dem sich Polen verabschiedet und das Nachbarland Belarus beginnt. Jedem, der die letzten 200 Meter über ein gerade abgeerntetes Getreidefeld zum Wäldchen gehen möchte, versperren polnische Polizisten, Grenzschützer und Soldaten den Weg. Sie sorgen dafür, dass Dutzende am Waldrand festgesetzte Flüchtlinge dort bleiben und in Polen nicht um Asyl bitten können.More Related News