Wie Nordkorea mit Berliner Universitäten Propaganda betreibt
DW
Nordkoreas wichtigste Hochschule brüstet sich mit Partner-Unis im Ausland, darunter zwei deutsche. Einige der vermeintlichen Partner reagieren entsetzt. Eine DW-Recherche.
Wer an der Kim-Il-Sung-Universität in Pjöngjang studieren darf, zählt zur wissenschaftlichen Elite Nordkoreas. Die nach dem Staatsgründer benannte Hochschule gilt als die wichtigste Kaderschmiede des extrem abgeschotteten Landes. Die Universität preist sich selbst als Alma Mater von Machthaber Kim Jong Un. Kontakte ins Ausland sind im kommunistischen Nordkorea auf ein Minimum reduziert. Das gilt auch für die Hochschulen. Umso überraschender ist es, dass die Kim-Il-Sung-Universität sich auf ihrer englischsprachigen Internet-Seite rühmt, mit mehreren Dutzend Partneruniversitäten in aller Welt verbunden zu sein, darunter zwei deutsche. Anscheinend addiert die Universität dabei geschickt vergangene, aktuell bestehende und vermeintliche Partnerschaften zu einer imposanten Liste. Internationaler wissenschaftlicher Austausch sei "in vollem Gange", heißt es auf der Website.More Related News