Wie man in brenzligen Situationen handeln sollte
Süddeutsche Zeitung
Was tun, wenn jemand belästigt, beschimpft oder bedroht wird? Der Verein "Zivilcourage für alle" gibt in einer Aktionswoche praktische Trainings und rät dazu, sich zuerst dem Opfer zuzuwenden, nicht dem Täter.
Wer hat das nicht schon erlebt, wenn er mit der U- oder S-Bahn unterwegs war, mit dem Bus oder der Tram: Da wird jemand belästigt, beschimpft, bedroht - und je mehr Leute es mitkriegen, desto weniger wird dem bedrängten Menschen geholfen. Als "Bystander-Effekt" kennt die Psychologin Verena Berthold dieses Verhalten, wobei man "Bystander" wohl am besten mit zufälligen Zuschauern übersetzen kann. "Weil sich jeder auf den anderen verlässt, macht am Ende keiner was", sagt Berthold.
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