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Wie man es schafft, sich von „Fomo“ nicht runterziehen zu lassen
Die Welt
Social Media ist sowohl Auslöser als auch Konsequenz von Fomo, kurz für „fear of missing out“. Und diese Angst, etwas zu verpassen, manipuliert uns. Autor und Mentalkünstler Thorsten Havener über das Paradoxon von Verfügbarkeit und Knappheit.
Eigentlich studierte Thorsten Havener angewandte Sprachwissenschaften, um als Übersetzer für Englisch und Französisch zu arbeiten. Dazu kam es allerdings nie, denn seine Jugendleidenschaft für Illusionen machte aus ihm einen gefragten Zauberkünstler. Inzwischen zaubert er nicht mehr, sondern vermittelt als Coach seit über 30 Jahren sein Wissen über Körpersprache, Wahrnehmung, Verhaltenspsychologie, Illusion und Gedächtniskunst – und trat damit nicht nur in Fernsehshows auf, sondern schrieb darüber auch Bestseller.
In seinem mittlerweile siebten Werk „Mach doch, was ich will“ (jüngst bei Yes erschienen) widmet sich der nahe München lebende Autor nun der Kunst der Manipulation. Gegen jemanden gerichtet, handelt es sich um eine dunkle Kunst, die das Denken und Handeln unfrei werden lässt. Und manipuliert wird überall, ohne dass man es auf Anhieb unbedingt merkt – so etwa in den sozialen Netzwerken. Was das mit dem paradoxen Phänomen FOMO (also der Angst, etwas zu verpassen) zu tun hat und wie man dem begegnen sollte, erklärt Havener hier.