Wie Lula Brasilien zurück auf die Weltbühne führen will
Die Welt
Am 1. Januar tritt Lula da Silva sein Amt als Präsident an, dann soll Brasilien international wieder eine Rolle spielen. Unter dem Rechtspopulisten Bolsonaro war es politisch isoliert. Umso heftiger umwerben nun die USA und Europa das Land – sie hoffen insbesondere auf besseren Klimaschutz.
Wenn Frank-Walter Steinmeier am Neujahrstag in Brasilia „den Gesprächsfaden wieder aufnehmen“ will, wie er selbst es nennt, muss sich der Bundespräsident in eine lange Schlange einreihen. Denn auch 64 weitere Delegationen von Staats- oder Regierungschefs beziehungsweise deren Stellvertretern werden bei der Amtseinführung von Brasiliens Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva in der brasilianischen Hauptstadt erwartet.
„Die (Anwesenheit bei der) Amtseinführung an diesem Sonntag übersteigt die Zahl der ausländischen Offiziellen bei den Olympischen Spielen in Rio 2016“, schrieb Lula auf Twitter und wertete das schon einmal als Zeichen für die künftige internationale Rolle des größten lateinamerikanischen Landes: „Dies ist das Brasilien der Zukunft, eines das mit der Welt spricht.“