Wie kann man seinen CO2-Ausstoß verringern?
n-tv
Was kann einer allein für den Klimaschutz tun? Doch so einiges - und bei vielen Maßnahmen und Verhaltensänderungen kann man sogar noch viel Geld sparen. CO₂-Rechner im Netz helfen dabei, abzuschätzen, für wie viele Treibhausgase man persönlich verantwortlich ist. Zur Earth Hour ein paar CO₂-Einspartipps.
Um die globale Erwärmung zu verlangsamen, müssen Politik und Wirtschaft in Deutschland umsteuern. Aber auch jeder Einzelne kann im Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Durchschnitt ist jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger für einen jährlichen CO₂-Ausstoß von rund 10,8 Tonnen verantwortlich. Dieser Wert lasse sich halbieren, ohne komplett sein Leben auf den Kopf zu stellen, sagt Michael Bilharz, der für den CO₂-Rechner beim Umweltbundesamt (UBA) verantwortlich ist. Der Rechner ermittelt auf Grundlage von persönlichen Angaben, wie viele Treibhausgase jeder Einzelne durch sein Konsumverhalten erzeugt und wie sich diese reduzieren lassen.
Auch der WWF hat einen CO₂-Fußabdruck-Rechner veröffentlicht, darin heißt es: "Ermitteln Sie Ihren CO₂-Ausstoß mit unserem Klimarechner und erhalten Sie Tipps, wie Sie den CO₂-Fußabdruck reduzieren können."
Beim Klimaschutz geht es letztlich ums Überleben - das hat etwa die Flut im Ahrtal im vergangenen Jahr deutlich gemacht. Der Ukrainekrieg hat nun auch viele derjenigen aus der Ruhe gerissen, die sich zuvor wenig dafür interessierten, woher Gas, Öl und Strom kommen. "Wann, wenn nicht jetzt, sollte man mit Energiesparen anfangen?", fragt Rainer Grießhammer, der sich seit Jahrzehnten wissenschaftlich mit nachhaltigem Konsum beschäftigt. "Es wird sich jetzt viel bewegen wegen der hohen Energiepreise - und weil die Abhängigkeit von diktatorischen Regimen bei Öl und Gas jetzt jedem deutlich geworden ist", glaubt der langjährige Geschäftsführer des Freiburger Öko-Instituts und Autor des Buches "#klimaretten".
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.