
Wie können die Vorteile des 9-Euro-Tickets bewahrt werden?
Die Welt
Das 9-Euro-Ticket gibt es noch bis Ende August. Die Ampel-Koalition will den Bürgern auch künftig eine ähnliche Option für den Nahverkehr bieten. Bund und Länder suchen nun ein Nachfolgemodell. Der Preis ist aber strittig – und die Inflation wirft neue gewaltige Finanzfragen auf.
Nervtötend sind überfüllte Züge. Aber die Nerven schont es, wenn man an Fahrkartenautomaten fremder Städte nicht rätseln muss, in welcher Tarifzone das Ziel liegt und wie man das eintippt. Stets in der Sorge, entweder zu viel zu zahlen oder aber zu wenig, sodass man beim Schwarzfahren erwischt werden könnte. Von diesem Stress entlastet das 9-Euro-Ticket. Denn es gilt überall.
Das verändert die Debatte über die bis Ende August befristete Rabattaktion. Ursprünglich sollte das Ticket, mit dem sich für jeweils neun Euro einen Monat lang der gesamte öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) inklusive Regionalzügen bundesweit nutzen lässt, Nicht-Autofahrern vermitteln, bei Spritpreissenkungen nicht vergessen zu werden. Sodann konzentrierten sich alle aufs tatsächliche oder vermeintliche Chaos in vollgestopften Regios.