
Wie groß wird das Loch im Geldbeutel?
n-tv
Lieferengpässe bei Holz und Stahl peitschen die Preise für gewerbliche Vorprodukte in Höhen, die wir seit fast 50 Jahren nicht gesehen haben. Die Frage ist, wie stark merken die Verbraucher das an der Kasse?
Die Inflationsangst der Deutschen wird in diesen Wochen vor der Wahl besonders von Friedrich Merz getrieben. "Inflation ist der Taschendieb des kleinen Mannes", sagte der Unions-Politiker Mitte September in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Für nächstes Jahr prognostizierte er gar Preissteigerungen von knapp fünf Prozent. Schuld daran wäre dann laut Merz natürlich "Olaf Scholz".
Tatsächlich ist die Inflation in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Aktuell liegt sie bei knapp vier Prozent. Schuld daran ist aber nicht Olaf Scholz, sondern vor allem das Ende der Corona-Pandemie. Eine wiedererstarkte Nachfrage besonders nach Energie und die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung aus dem vergangenen Jahr haben dazu beigetragen. Einmaleffekte, die im kommenden Jahr nicht mehr auftreten werden.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.