Wie gibt man ohne zu verletzen einen Korb?
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Es ist eine Zwickmühle: Man hat sich auf ein Date vorbereitet und gefreut, doch dann entspricht das Gegenüber so gar nicht den Vorstellungen, und der Funke will einfach nicht überspringen. Ein schlechtes Date zu erleben, kann eine unangenehme Erfahrung sein, die sowohl Zeit als auch Emotionen in Anspruch nimmt. Doch was tut man in einer solchen Situation, um der anderen Person nicht vor den Kopf zu stoßen und gleichzeitig die eigenen Grenzen zu wahren? Beziehungspsychologe Wieland Stolzenburg erklärt im Interview, wie ein respektvoller Korb funktioniert und in welcher Ausnahmesituation Ghosting erlaubt ist.
Auf einem nicht so gut laufenden Date waren wahrscheinlich die meisten Menschen schon einmal. Ist es besser, das gleich zum Ausdruck zu bringen? Oder wartet man lieber ab und schickt danach eine SMS?
Wieland Stolzenburg: Die Entscheidung, wie wir mit einem nicht so gut laufenden Date umgehen sollen, hängt von unserer Persönlichkeit und der Situation ab. Es gibt Vor- und Nachteile für beide Varianten. Wenn wir uns während des Dates unwohl fühlen oder wir feststellen, dass die andere Person überhaupt nicht infrage für eine Partnerschaft kommt, können wir das höflich und respektvoll ausdrücken. Das steht uns frei, auch wenn es Mut erfordert und den anderen möglicherweise verletzen könnte. Die meisten Menschen warten ab und kommunizieren es erst nach dem Treffen. Das stößt den anderen weniger vor den Kopf und gibt uns selbst die Möglichkeit, das Date nochmals zu reflektieren.
In beiden Fällen sollte die Rückmeldung wertschätzend und ohne Vorwürfe sein. Dennoch kann man ehrlich ausdrücken, dass man das Gefühl hatte, dass es nicht passt. Letztendlich liegt es häufig an der Situation, welche der Möglichkeiten besser passt. Wenn sich unser Gegenüber unmöglich verhält, ist die direkte Rückmeldung während dem Date häufig die bessere Wahl. Denn es geht nicht nur darum, unser Gegenüber gut zu behandeln, sondern auch uns selbst.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.