Wie geht's mit dem brennenden Frachter weiter?
n-tv
Über mehrere Stunden ziehen Schlepper den in der Nordsee befindlichen Frachter an seinen neuen Ankerplatz. Die Gefahr ist damit aber noch nicht gebannt. Laut Wasserbehörde dürfte es bis zur Lösung des Problems noch etwas dauern.
Es ist ein Etappensieg: Der Frachter "Fremantle Highway" ist nach einem riskanten Transport entlang der niederländischen Wattenmeerinseln an seinem neuen, vorläufigen Ankerplatz angelangt. Nun ist die Frage, wie es weitergeht. Laut dem Direktor der Wasserbehörde, Joost de Ruig, sollen zunächst Bergungsspezialisten an Bord den Zustand des Schiffes eingehend überprüfen. Das sagte er gegenüber dem Radiosender NOS. Denn noch immer können die Stahlwände aufreißen und die 1,6 Millionen Liter Schweröl ins Meer sickern.
Erst wenn es tatsächlich stabil genug ist, so Ruig, könne es zu einem Hafen transportiert werden. Doch dafür muss das Feuer erloschen sein. Bisher war das direkte Löschen aber nicht möglich. Denn wenn zu viel Wasser ins Schiff gelangt, könnte es instabil werden und kentern. Also müsse man weiter abwarten. Ideal sei das nicht, sagte Ruig. Und schon gar nicht in der Nähe des Weltnaturerbes Wattenmeer. "Aber unter diesen Umständen ist es der beste Ort", sagte er. "Hier bleibt das Schiff, bis das Feuer erloschen ist. Erst dann kann es sicher weiter geschleppt werden."