Wie geht es Australiens heiligem Berg Uluru?
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Lange war es für viele Touristen und Touristinnen ein Höhepunkt jeder Australienreise: das Besteigen des Uluru. Viele Jahre haben sich die Aborigines für ein Kletterverbot an dem heiligen Berg eingesetzt, seit 2019 ist es in Kraft. Wie sieht es heute am Uluru aus?
Kaum ein anderer Ort in Australien hat für die indigene Bevölkerung eine so tiefe spirituelle Bedeutung wie der Uluru. Majestätisch thront der Berg 350 Meter hoch über der rotbraunen, von Spinifex und anderen Wüstenpflanzen durchzogenen Ebene. Seit der Kolonialzeit unter dem Namen Ayers Rock bekannt, wird mittlerweile zur Freude der Ureinwohner wieder weltweit sein richtiger Name verwendet. Es sollte nicht der einzige Erfolg der Aborigines im Kampf um die Rechte an ihrem Heiligtum bleiben.
Lange Jahre hatte das lokale Anangu-Volk gefordert, touristische Klettertouren auf den Uluru zu unterbinden - vor fünf Jahren trat das Verbot nach langem Ringen in Kraft. Denn hier wohnt die Regenbogenschlange aus der Traumzeit-Mythologie, hier spielt die wichtige Geschichte der Hasenkänguru-Menschen "Mala", die einst harmonisch auf der Sonnenseite des Berges lebten und dann aus dem Paradies vertrieben wurden.
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