
Wie geht Bayern mit "Lustlos"-Lewandowski um?
n-tv
Robert Lewandowski streikt nicht. Aber angeblich geht er im ersten Training bei den Münchnern äußerst lustlos zur Sache. So zumindest die Sommerloch-Interpretation des Boulevards. Was ist da dran? Und wie lange akzeptiert der FC Bayern die Einstellung seines Superstars?
Im Bundesliga-Sommerloch ist bekanntlich jede noch so kleine Regung (mindestens) eine Meldung. Robert Lewandowski und seine Wechsel-Saga, beziehungsweise seine Nicht-Wechsel-Saga, füllen seit Wochen die sportliche Lücke bis zum Start der 60. Liga-Spielzeit. Seitdem der Weltfußballer seinen Abschiedswunsch äußerte, wird gemutmaßt, spekuliert und analysiert. Logisch, dass die Rückkehr des 33-Jährigen ins Training beim FC Bayern da quasi ein Super-Highlight des Sommerlochs darstellt.
Herrlich, was man reininterpretieren kann in diesen kurzen Auftritt des wechselwilligen Elitestürmers. Eine kurze Berührung am Ohr wird auf einmal ein "gelangweiltes Kratzen". Und Lewandowski betritt natürlich nicht den Trainingsplatz. Nein. Er schlurft. Tritt er gegen den Ball, dann geschieht das völlig energielos. Logisch, denn, so will es die Ferndiagnose, er ist mit seinen Gedanken längst in Barcelona. Beim Katalanen-Klub, seinem neuen Wunsch-Verein. Zu dem er lieber früher als später wechseln will. Am besten noch diese Woche.
Die "Bild" betätigt sich sogar im Gedankenlesen. Den ganzen Auftritt am Vormittag habe der Pole mit einer "Null-Bock-Haltung" absolviert. Das Training wird zur "Lustlos-Einheit". Bei dem Blatt schlurft Lewandowski zwar nicht, dafür "schlendert" er. Über die jeweiligen Geschwindigkeiten der beiden Gangarten lässt sich streiten, aber Obacht: Schlendern könnte gar als lustvoll ausgelegt werden. Die Mentalisten beim Boulevard wissen jedoch: Die Schultern hängen, der Junge hat so gar keinen Bock. Desinteresse pur!
