
Wie gefährlich ist Moderna für Jüngere?
n-tv
Herzmuskelentzündungen nach einer mRNA-Impfung sind zwar äußerst selten, kommen aber vor allem bei jungen Menschen vor. Eine skandinavische Studie will nun herausgefunden haben, dass das Risiko bei dem Moderna-Vakzin höher ist als bei Biontech. Mehrere Länder ziehen daraufhin Konsequenzen. Doch was sagen die deutschen Zahlen?
Die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna gelten als Premium-Vakzine im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das liegt vor allem an der guten Verträglichkeit und der hohen Wirksamkeit. Doch bereits Ende April fällt in Israel erstmals auf, dass nach einer Corona-Impfung mit Biontech bei einigen Geimpften Herzmuskelentzündungen auftreten. Betroffen sind vor allem junge Männer zwischen 16 und 30 Jahren. Untersuchungen in den USA bestätigen im August die Berichte und stellen zudem fest: Moderna-Impfungen stehen ebenfalls im Zusammenhang mit einer Myokarditis.
Auch wenn beide Studien bestätigen, dass das Risiko, nach einer mRNA-Impfung eine Herzmuskelentzündung zu entwickeln, äußerst gering ist, wollen Schweden, Finnland und Dänemark nun auf Nummer sicher gehen - und schränken den Einsatz des Vakzins von Moderna ein. In Schweden und Finnland soll das Vakzin des US-Herstellers vorerst keinem Menschen unter 30 Jahren mehr verabreicht werden, in Dänemark niemandem unter 18.
