Wie es nach Orkantief "Zeynep" weitergeht
ZDF
Das Wochenende endet wie es begonnen hat: stürmisch. Orkantief "Zeynep" hat bereits Millionenschäden verursacht.
Nach dem Durchzug des Orkantiefs "Zeynep" sind die ersten Schäden beseitigt - doch noch gibt es Folgen etwa im Reiseverkehr. Und die Sturmtage sind noch immer nicht ganz ausgestanden. Wegen der Unwetterschäden bleibe der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Montagnachmittag stark beeinträchtigt, teilte die Deutsche Bahn am Samstagabend mit.
"Die Prognose für den Sonntag und auch den Montag bleibt schwierig", sagte DB-Sprecher Achim Stauß. Auf über 1.000 Streckenkilometer gebe es Schäden an der Bahninfrastruktur. Räumtrupps seien rund um die Uhr im Einsatz, um umgestürzte Bäume von den Strecken zu räumen und Oberleitungen zu reparieren.
Neben Problemen im Reiseverkehr brachte "Zeynep" zum Start insWochenende eine Sturmflut im Norden und Unfälle, bei denen mindestens drei Menschen starben. Die Feuerwehren zählten Tausende Einsätze, meist wegen umgestürzter Bäume, umherfliegender Gegenstände oder beschädigter Gebäude - allein in Nordrhein-Westfalen rückten sie bis Samstagmittag zu über 12.000 Einsätzen aus.
Nach einer ersten Schätzung verursachte "Zeynep" Schäden von über 900 Millionen Euro. Der Sturm sei der intensivste seit "Kyrill" im Jahr 2007 gewesen, teilte die auf Versicherungsmathematik spezialisierte Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK)mit. Die versicherten Schäden des vorangegangenen Sturms "Ylenia" hatte das Unternehmen auf 500 Millionen Euro geschätzt.
Zu den mindestens drei Sturmtoten zählte ein 17-Jähriger, der in Hopsten (NRW) als Beifahrer starb. Der Fahrer des Wagens war nach Polizei-Angaben möglicherweise einem Ast ausgewichen und dadurch von der Fahrbahn abgekommen. Das NRW-Innenministerium zählt ihn daher nach vorläufigen Erkenntnissen als Sturmtoten. Ein 56 Jahre alter Autofahrer starb nach Angaben der Polizei bei Altenberge in NRW, als er mit dem Auto gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum prallte.
In der niedersächsischen Gemeinde Wurster Nordseeküste verunglückte ein Mann tödlich, als er während des Sturms das beschädigte Dach eines Stalls reparieren wollte. Der 68-Jährige brach nach Polizeiangaben durch das Dach und stürzte rund zehn Meter in die Tiefe.
Am Sonntag gibt es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) im Flachland zunächst eher starke bis stürmische Böen. Zum nahenden Sturmtief "Antonia" sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des DWD: