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Wie eng es jetzt für Nord Stream 2 wird
Die Welt
Neue US-Sanktionen, die Bundesnetzagentur bremst, die Pipeline-Kritikerin Annalena Baerbock könnte bald Außenministerin sein. Der Gegenwind für Nord Stream 2 ist plötzlich extrem stark. Das liegt auch am provokativen Verhalten der Bundesregierung.
Am Montag hat die US-Regierung neue Sanktionen verkündet gegen Nord Stream 2, die eine zypriotische Reederei und ein Schiff betreffen. Washington fährt damit einen seltsamen Schlingerkurs.
Im Mai hatte die Biden-Regierung die Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft der Gaspipeline aufgehoben, um Deutschland nicht zu verärgern. Außerdem war man der Meinung, dass die Fertigstellung der Pipeline ohnehin nicht mehr zu verhindern sei. Nun gehen die USA einen Schritt zurück - mit Maßnahmen, die die Inbetriebnahme zwar nicht verhindern, sondern höchstens verzögern würden. Was wollen die USA mit den neuen Sanktionen erreichen?