Wie eine Solidaritätsaktion mit der Ukraine für Wirbel und Wut sorgt
Die Welt
Einige Sportler wollten bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften Verbundenheit mit der Ukraine bekunden. Das wurde während der Wettbewerbe unterbunden. 3000-Meter-Sieger Maximilian Thorwirth wollte sich damit nicht abfinden.
Zu Beginn war die Note der Solidarität noch erwünscht. Bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig leuchtet auf dem Videowürfel die ukrainische Flagge auf, es wurde vom Verband um eine Schweigeminute gebeten. Der Krieg in der Ukraine war in diesem Moment präsent, die russische Invasion galt es zu verurteilen, sollte danach aber augenscheinlich ausgeblendet werden. Das aber stieß auf Unverständnis, insbesondere bei Maximilian Thorwirth.
Er und andere wollten Verbundenheit bekunden mit den Menschen in der Ukraine. Doch das war nicht erwünscht. Thorwirth machte deswegen nach seinem Sieg über 3000 Meter keinen Hehl aus seinem Unmut.