Wie die Kirche zum Fest mit Ungeimpften verfährt
n-tv
"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen." Dieses Jesus-Zitat gilt als einer der Grundsätze der christlichen Kirchen. Was aber tun mit ungeimpften Kirchgängern an Weihnachten - keine Regeln, ganz ausschließen oder nur mit Test? Die Kirchen haben sehr unterschiedliche Antworten auf diese Frage.
"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" heißt eines der bekanntesten Adventslieder - doch an Weihnachten gilt diese Einladung für Ungeimpfte lange nicht überall. Um Corona-Infektionen vorzubeugen, schreiben viele Gemeinden für die Gottesdienste an Heiligabend und Weihnachten die 2G-Regel vor. Kritiker sind empört und erinnern an ein bekanntes Jesus-Wort aus der Bibel: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen."
Die Diskussion läuft sowohl in der katholischen wie in der evangelischen Kirche. Beide Kirchen überlassen das Vorgehen den Gemeinden weitgehend selbst. Dadurch unterscheiden sich die Regelungen oft von Gemeinde zu Gemeinde, ja sogar von Gottesdienst zu Gottesdienst innerhalb ein- und derselben Gemeinde. Im Kindergottesdienst und in der Christmette gilt dann zum Beispiel 2G oder 3G, und man muss sich zusätzlich anmelden. Aber die restlichen Gottesdienste werden häufig unter den normalen Abstands- und Hygieneregeln zelebriert. Das heißt dann: Hier können Ungeimpfte sogar ungetestet teilnehmen.
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