![Wie der Vollmond das Datum für Ostern bestimmt](https://www.fr.de/bilder/2022/04/15/91482848/28671087-ostern-und-der-vollmond-gehoeren-genauso-untrennbar-zusammen-wie-ostern-und-der-hase-symbolbild-3cef.jpg)
Wie der Vollmond das Datum für Ostern bestimmt
Frankfurter Rundschau
Das Datum für Ostern wird von einem natürlichen Taktgeber bestimmt: dem Vollmond. An welchem Tag 2023 Ostersonntag ist.
Frankfurt – Weihnachten fällt immer auf den 24. Dezember, doch beim zweiten wichtigen Fest der christlichen Kirchen ist das anders: Die Ostertage liegen an festgelegten Wochentagen von Freitag bis Montag, das Datum kann sich dagegen ändern. Doch wie genau wird das Datum für Ostern festgelegt, wer bestimmt, wann Karfreitag oder Ostersonntag gefeiert wird? Die Antwort dürfte so manchen überraschen: Der Taktgeber für Ostern ist der Mond, oder genauer: der Vollmond.
Um dafür zu sorgen, dass Ostern weltweit am selben Tag gefeiert wird, legte das Konzil von Nicäa im Jahr 325 nach Christus einige Regeln fest. Heute gelten folgende Regeln zur Festlegung des Oster-Termins:
Aus diesen Regeln rund um den Vollmond ergibt sich, dass der Ostersonntag frühestens auf den 22. März fallen kann, das spätestmögliche Datum ist der 25. April.
Im Jahr 2023 stand bereits am 7. März ein Vollmond am Himmel. Dieser Vollmond trägt auch den Namen Lenzmond oder Wurmmond – gilt jedoch nicht für die Berechnung des Oster-Termins, da er vor Frühlingsbeginn zu sehen war. Der erste Vollmond nach Frühlingsbeginn ist im Jahr 2023 der Vollmond am 6. April. Daraus ergibt sich, dass im Jahr 2023 der Ostersonntag auf den 9. April fällt, also mitten innerhalb der möglichen Zeitspanne. Der Vollmond im April wird traditionell Ostermond oder „pink moon“ genannt.
In den kommenden beiden Jahren wird das Osterfest im Kalender wieder weiter nach vorne rücken: 2024 fällt der Ostersonntag auf den 31. März (Vollmond am 25. März 2024), 2025 wird Ostern am 20. April gefeiert (Vollmond am 13. März)