
Wie der BVB Barças Größenwahn ausnutzte
n-tv
Als Barcelona im Sommer 2017 mit vollen Taschen nach einem Ersatz für Superstar Neymar sucht, fällt ihr Blick schnell auf Borussia Dortmunds Flügelspieler Ousmane Dembele. Der will die Bundesliga ohnehin verlassen. Spät wird der Transfer vollzogen. Vier Jahre später gibt es nur einen Gewinner.
Der FC Barcelona durchlebt spannende, aber keine guten Zeiten. Eine Schuldenlast von über 1 Milliarde Euro lässt dem spanischen Giganten kaum Luft zum Atmen. In der Liga läuft es nicht nach Plan, international müssen sie ihre ohnehin demütiger formulierten Ansprüche nach der 0:3-Pleite gegen die Bayern weiter zurückschrauben. Der französische Weltmeister Antoine Griezmann und der Klubheilige Lionel Messi mussten den Verein in der Sommerpause verlassen, damit der Verein überleben konnte. Ousmane Dembélé hingegen steht immer noch auf der Gehaltsliste. Sein Transfer im Sommer 2017 steht exemplarisch für den Größenwahn, der den Superklub in eine fast schon existentiell zu nennende Krise geführt hat.
In "The Barcelona Complex: Lionel Messi and the Making and Unmaking of the World's Greatest Soccer Club" blickt der englische Journalist Simon Kuper jetzt noch einmal auf die Transfer-Episode im Sommer 2017 zurück. Der Brasilianer Neymar hat Barça gerade für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro in Richtung Paris St. Germain verlassen. Sie suchen händeringend nach einem Ersatz. Es soll ein besonderer Spieler sein, einer wie Kylian Mbappé, diesem beim damaligen Champions-League-Halbfinalisten aufgehenden Stern. Doch der kostet richtig Geld. Und landet letztendlich, wie Neymar, beim Ligue-1-Klub PSG. Für den er bis heute spielt. Als Teil des neuen Traumsturms Neymar, Messi und, eben, Mbappé.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.