
Wie Beziehungen das erste Kind überstehen
n-tv
Frischgebackene Eltern haben alles Mögliche auf dem Zettel. Was meist nicht darauf steht: die Pflege der eigenen Beziehung. Dabei braucht es dafür gar nicht so viel - und wer sich rechtzeitig kümmert, kann später Schlimmeres verhindern.
Als Lisa und Jörn erfahren, dass sie Eltern werden, sind sich die beiden einig: "An unserer Beziehung wird das nichts ändern." Und arbeiten in den nächsten sieben Monaten daran, dem neuen Familienmitglied die Ankunft in der Welt zu erleichtern: Umzug in eine neue Wohnung, ein Bücherregal voller Babyratgeber, Krippe, Kindersitz, Klamotten, die Klassiker eben. Zur Geburt ihres Sohnes fühlen sich Lisa und Jörn bereit.
"Relativ häufig werden wir aus einer vermeintlich sicheren Situation heraus Eltern", sagt Gina Senarighi, Autorin des Buchs "Mehr Liebe, weniger Streit". "Wir denken, dass wir alles mit links schaffen, dass uns nichts mehr umhauen kann. Und sind blind für die Dinge, die sich auf einen Schlag ändern können." Und das können jede Menge sein: Für Lisa und Jörn fühlt sich die neue Situation an, als hätte jemand ihre Welt auf den Kopf gestellt und kräftig geschüttelt, eine Krise jagt die nächste.
"Die stärksten Paare sind häufig diejenigen, die sich keine Hilfe suchen. Und das bereuen viele von ihnen später." Deshalb raten Experten wie Senarighi dazu, die Beziehung schon vor der Ankunft des ersten Kindes babyfest zu machen - noch bevor Schlafentzug, Hormonkarussell und die allgemeine Überforderung mit der neuen Elternrolle das ungleich schwerer machen. Die Idee dahinter: Wer sich rechtzeitig kümmert, verhindert später Schlimmeres.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.