Wie André Breitenreiter nach zwei Schicksalsschlägen sein Glück im Ausland fand
Die Welt
Er führte Hannover und Paderborn zum Aufstieg und Schalke 04 in die Europa League. Dann wurde es still um André Breitenreiter. Der Trainer verlor seine Mutter und kümmerte sich um seinen dementen Vater. Nun schreibt er seine nächste sportliche Erfolgsgeschichte.
André Breitenreiter untertreibt, und das hemmungslos. „Es könnte schlechter sein“, sagt der ehemalige Trainer von Hannover 96 und Schalke 04 auf die Frage, wie es ihm geht. Er schaut gerade in diesem Moment „auf schneebedeckte Berge“ und wohnt direkt am Zürichsee. Aber der schönste Blick ist gerade der auf die Tabelle der Schweizer Super League.
Dort übernahm Breitenreiter im Juli den FC Zürich, einen Traditionsklub, den auch schon Urs Fischer und Lucien Favre trainierten. Von den vergangenen fünf Jahren verbrachte der FCZ eines in der zweiten Liga und drei im Abstiegskampf. Doch mit Breitenreiter steht der Club nun mit neun Punkten Vorsprung auf die beiden Topfavoriten aus Basel und Bern auf Platz eins. Am Wochenende gewann er auch zum zweiten Mal in dieser Saison das Zürcher Stadtderby gegen den Grashopper Club, der noch immer Rekordmeister der Schweiz ist.