
Widerstand wenn konkret: Klimatagung legt Finger in Wunde
n-tv
Die Tagung zur Klimatransformation "Gemeinsam Handeln" in Mannheim wollte Zuversicht verbreiten. In den Diskussionen und Keynotes kamen jedoch die praktischen Herausforderungen der Veränderung zur Sprache.
Mannheim (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält Streit in der Klimatransformation für unerlässlich. Der Streit müsse jedoch zivilisiert ablaufen, sagte er bei der zweitägigen Konferenz "Gemeinsam Handeln" am Samstag in der Aula der Universität Mannheim. "Wir dürfen nicht Zusammenhalts-Soße über alles gießen."
Zuvor war während der Konferenz wiederholt ein vermeintlicher Reflex der deutschen Politik kritisiert worden, nach Zusammenhalt zu rufen, sobald Konflikte in der Gesellschaft entstehen, ohne zu prüfen, ob diese nicht notwendigerweise ausgetragen werden müssen.
Nichtsdestotrotz warben vor allem die anwesenden Politiker für Optimismus, so auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Wenn wir heute neue Wertschöpfungsmodelle und neue Infrastrukturen aufbauen, so geht es auch nicht ohne Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen. Nur daraus erwächst Zuversicht", sagte er mit Verweis auf den Weitblick von historischen Mannheimer Erfindern wie Karl Freiherr von Drais und Carl Benz.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.