Widerspruch gegen Betriebsgenehmigung für LNG-Terminal
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In Kürze soll das Flüssigerdgas-Terminal in Mukran auf Rügen den Regelbetrieb aufnehmen. Doch der Widerstand gegen das umstrittene Projekt ebbt nicht ab.
Berlin/Mukran (dpa/mv) - Wie die Gemeinde Binz hält auch die Deutsche Umwelthilfe ihren Widerstand gegen das umstrittene Flüssigerdgas-Terminal im Hafen von Mukran auf Rügen aufrecht. Die Umweltschutz-Vereinigung hat nach eigenen Angaben Widerspruch gegen die Betriebsgenehmigung für die beiden zur Anlandung von Flüssigerdgas (LNG) eingesetzten Spezialschiffe eingelegt. Sollte das zuständige Staatliche Umweltamt in Stralsund den Widerspruch abweisen, folge eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, geht aus einem am Dienstag verbreiteten Schreiben der Umwelthilfe hervor.
Das Ostseebad Binz hatte bereits im Eilverfahren beim Bundesverwaltungsgericht Antrag gegen den Betrieb des LNG-Terminals in unmittelbarer Nähe zu viel besuchten Badeorten im Osten Rügens gestellt. Das Terminal widerspreche mit gravierenden Sicherheitsrisiken in derartiger Nähe zu Wohn- und Kurgebieten deutschen und internationalen Sicherheitsstandards, heiß es zur Begründung. Per Zwischenverfügung sollte die für Mitte Mai geplante Inbetriebnahme bis zu einer endgültigen Entscheidung der Richter untersagt werden. Eine Entscheidung steht nach Angaben des Gerichts aber noch aus.
Auch nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe ist der Schutz von Natur und Bevölkerung weiterhin nicht gewährleistet. Die Betreiberfirma Deutsche Regas habe es versäumt, Gefährdungsszenarien systematisch zu ermitteln und zu bewerten. Die durch das Umweltamt ausgestellte Betriebsgenehmigung sei lückenhaft, da Brand- oder Explosionsrisiken nicht ausreichend berücksichtigt würden, beklagt die Umwelthilfe. Zudem sei der Klimaschaden, der durch den Betrieb des Ostsee-Terminals eintrete, immens.