WHO: Deutschland beendet Maßnahmen "brutal"
n-tv
Die Infektionszahlen in Deutschland steigen stetig, die meisten Schutzmaßnahmen enden dennoch. Die Weltgesundheitsorganisation kritisiert das - denn es trage zur Verbreitung des Coronavirus maßgeblich bei. Dabei ist die Zahl der Neuansteckungen mutmaßlich sogar deutlich höher als gemeldet.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland kritisiert. Mehrere europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien hätten ihre Corona-Maßnahmen zu "brutal" aufgehoben, sagte der WHO-Europadirektor Hans Kluge bei einer Pressekonferenz in Chisinau, der Hauptstadt der Republik Moldau. Als Folge daraus stiegen die Zahlen der Neuinfektionen stark an.
Laut Kluge steigen die Zahlen derzeit in 18 der 53 zur WHO-Region Europa gehörenden Länder. In den vergangenen sieben Tagen gab es in der Region mehr als 5,1 Millionen Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 12.496 Todesfälle. Seit Beginn des Coronavirus wurden in der WHO-Region Europa fast 194,4 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 1,92 Millionen Todesfälle verzeichnet.
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