
WHO-Chef Tedros ist "knapp dem Tod entkommen"
n-tv
Während sich WHO-Chef Tedros am Flughafen in Jemens Hauptstadt aufhält, greift die israelische Luftwaffe an. Sein Überleben sei reines Glück gewesen, sagt er nun in einem Interview. An Israel hat er Fragen.
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist nach eigenen Angaben bei dem jüngsten israelischen Vergeltungsangriff auf den Flughafen von Jemens Hauptstadt Sanaa nur "knapp dem Tod" entkommen. "Es war nur eine Frage des Glücks", sagte Tedros der BBC. Wenn der Raketenverlauf nur ein Stück weit anders gewesen wäre, "hätte uns die Rakete auf den Kopf fallen können", sagte er. "Meine Kollegen sagten nach all dem, dass wir nur knapp dem Tod entkommen sind."
Am Donnerstag hatte die israelische Luftwaffe den internationalen Flughafen nahe Jemens Hauptstadt Sanaa angegriffen, während sich dort der WHO-Chef aufhielt. Dem Beschuss waren Angriffe der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Israel vorausgegangen. Am vergangenen Samstag waren 16 Menschen bei einem Huthi-Raketenangriff auf Tel Aviv verletzt worden.
Tedros war in den Jemen gereist, um die Freilassung gefangen gehaltener UN-Mitarbeiter zu verlangen und sich ein Bild von der humanitären Lage in dem Land zu machen. Auf X veröffentlichte der WHO-Chef ein Video von dem israelischen Angriff. Er dankte seinen Kollegen und dem Flughafenpersonal, die versucht hätten, ihn bei dem "sehr gefährlichen Angriff" zu schützen.
