Wettbewerb prämiert nachhaltige Ideen im Handel
n-tv
Sie schonen Ressourcen, vermeiden Abfall und schützen die Umwelt: In einem landesweiten Wettbewerb werden sechs Beispiele ausgezeichnet, die zeigen, wie Nachhaltigkeit im Handel aussehen kann.
Verden (dpa/lni) - Ein "Schuhcafé" und ein Nähprojekt zu Taschen aus recycelten Werbebannern zählen zu den Gewinnern eines landesweiten Wettbewerbs für nachhaltige Ideen im Einzelhandel in Niedersachsen. Wirtschaftsminister Olaf Lies zeichnete bei einer Preisverleihung in Verden insgesamt sechs Projekte mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro aus, wie die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) mitteilte. Bei dem Wettbewerb konnten sich Einzelhändler, Gewerbevereine, Stadtmarketinggesellschaften und Genossenschaften mit außergewöhnlichen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit bewerben.
Ausgezeichnet wurde unter anderem ein Upcycling-Projekt der Stadtmarketinggesellschaft Vechta mit der Justizvollzugsanstalt für Frauen in der Stadt. In der Näherei der JVA können inhaftierte Frauen den Umgang mit Nähmaschinen und Stoffen lernen. In dem Projekt werden aus ausgedienten Werbebannern der Stadtmarketinggesellschaft in der JVA Taschen genäht, die im lokalen Einzelhandel verkauft werden. "So werden Kenntnisse vermittelt, die auch nach der Entlassung nützlich sind und somit wird ein positiver Beitrag zur Gesellschaft geleistet", teilten die Wettbewerbs-Veranstalter mit.
Prämiert wurde etwa auch das "Schuhcafé" der Desenrasco GmbH im ostfriesischen Leer. Das Geschäft ist laut der Wettbewerbsjury eine Mischung aus Café und Schuhhandel, das einerseits auf Lebensmittel von regionalen Lieferanten und andererseits auf nachhaltige Materialien und Langlebigkeit bei Schuhen setze.