Weselsky wettert gegen 3G in Bus und Bahn
n-tv
Ab dieser Woche müssen alle Fahrgäste in Bussen und Bahnen geimpft, genesen oder getestet sein. Oder auch nicht, denn laut GDL-Chef Weselsky ist die Kontrolle der 3G-Regel offen. Das Zugbegleitpersonal werde das nicht machen, stellt er klar.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hat die 3G-Regel in Bussen und Bahnen scharf kritisiert. "Kein Mensch beantwortet die Frage, wer das umsetzen beziehungsweise auch kontrollieren soll", sagte Weselsky in der ARD. Das Zugbegleitpersonal werde das nicht machen, stellte der GDL-Chef klar. "Das gehört nicht zu ihren Aufgaben."
Das neue Infektionsschutzgesetz sieht vor, dass Fahrgäste in Bussen und Bahnen ab dieser Woche bundesweit einen negativen Test vorlegen müssen, wenn sie nicht genesen oder geimpft sind. Der Nachweis dafür ist auf Verlangen vorzuzeigen, für die Kontrolle sind laut derzeitiger Regelung die Betreiberunternehmen verantwortlich - für GDL-Chef Weselsky eine Aufgabe, die die Gesundheit des Bahnpersonals gefährdet. Er beklagte in der ARD das "erhöhte Aggressionspotenzial", das schon seit mehreren Jahren festzustellen sei. "Und angespannte Situationen" wie derzeit in der Corona-Pandemie "befördern das noch".