
Werder-Schwung verflogen: "Zu viele einfache Fehler"
n-tv
Werder Bremen träumt weiter von Europa. Doch zuletzt stimmen die Ergebnisse nicht mehr. Das soll sich in der Hauptstadt wieder ändern.
Bremen (dpa/lni) - Eine knappe Niederlage gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund - noch in der vergangenen Saison hätte das bei Werder Bremen nicht für besonders großen Frust gesorgt. Doch nach dem 1:2 (0:2) gegen den Vizemeister am Samstagabend merkte man Spielern und Verantwortlichen der Grün-Weißen an, dass die Ambitionen an der Weser nach dem guten Start ins neue Jahr gestiegen sind. "Natürlich freue ich mich über meinen Treffer gegen einen Ex-Club, aber wir haben das Spiel verloren und das ist enttäuschend", sagte Torschütze Justin Njinmah.
Enttäuschend vor allem auch deshalb, weil der BVB im mit 42.100 Zuschauern ausverkauften Weserstadion nicht unschlagbar war. Besonders nicht, weil die Bremer nach der Roten Karte für Dortmunds Marcel Sabitzer eine Halbzeit lang in Überzahl agierten. Doch bis auf den Anschlusstreffer von Njinmah 20 Minuten vor dem Ende konnte Werder daraus kein Kapital schlagen.
Und so hängen die Bremer mit 30 Punkten weiter im Tabellenmittelfeld fest. Nur ein Punkt aus den vergangenen drei Partien - seit das Team von Trainer Ole Werner plötzlich die Europapokalplätze im Visier hat, ist der Schwung verloren gegangen. Vor allem in der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft zu fehlerhaft und ungenau agiert, monierte Werner. "Unterm Strich hat die erste Halbzeit nicht gereicht, um Borussia Dortmund heute zu schlagen", sagte der Werder-Coach.