"Werden uns wieder aufrappeln"
RTL
« Wir werden uns wieder aufrappeln », sagt Thomas Müller nach einem verkorksten Abend im Hinspiel des Viertelfinals.
"Wir haben es grundsätzlich gewollt, aber wir konnten nicht so wirklich", erklärt Thomas Müller die Niederlage seines FC Bayern im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Villarreal – wohl eine neue Version des Zeugnisspruches "Er war stets bemüht". Nach dem Spiel ist es beim deutschen Rekordmeister dennoch eine Mischung aus Selbstkritik und Zuversicht. Wie die Bayern nach diesem Rückschlag wieder zurückkommen wollen, erklärt Coach Julian Nagelsmann im Video oben.
Dass es für die eigenen Ansprüche zu wenig war, weiß auch Nagelsmann. Sein Team habe "keine Torchance gehabt, die nach Tor roch", bemängelte der 34-Jährige. Zudem habe "die Power" gefehlt. Oder um es wie Joshua Kimmich auf den Punkt zu bringen: "Wir waren nicht da."
Der Spielverlauf inklusive eines knappen, nicht gegebenen Abseitstors bewahrt die Bayern vor einer noch schwierigeren Aufgabe im Rückspiel. Daher bleibt Nagelsmann zumindest ein gewisser Zweckoptimismus: "Dadurch, dass es nur 0:1 ausgegangen ist, lebt die Zuversicht fürs Rückspiel", erklärt der Trainer und gelobt Besserung: "Wir werden ein anderes Gesicht zeigen."
An einem Abend, an dem so überhaupt nichts nach Plan lief, sticht wenigstens ein Spieler positiv heraus. Das Comeback-Kid Alphonso Davies ist nach überstandener Herzmuskelentzündung zurück und läuft wieder putzmunter die Piste entlang. Insbesondere in der sperrangelweit offenen Abwehr rettet der Kanadier die Bayern gleich mehrmals.
"Man hat gesehen, dass es noch dauern wird, bis er seinen Rhythmus findet und der Alte wird". sieht Nagelsmann auch bei seinem Jungspund noch Luft nach oben.
Am Ende ist es Leon Goretzka, dessen blutverschmiertes Gesicht am Ende als Symbolbild dient: Die Bayern sind angeschlagen, aber sich noch nicht KO-geschlagen. (lde/dpa)