Wer war Ghassem Soleimani?
n-tv
Für die Schiiten im Nahen Osten sei er "eine Mischung aus James Bond, Erwin Rommel und Lady Gaga" gewesen, hatte einst ein CIA-Experte über den getöteten Soleimani gesagt. Mehr als einmal stand er im Fadenkreuz. 2020 wurde er auf Befehl von US-Präsident Trump getötet.
Für viele Iraner war Ghassem Soleimani ein Held, für die USA war er einer der größten Feinde. In der Nacht zum 3. Januar 2020 hatten die USA mit einer Drohne den Anführer der Al-Kuds-Brigaden, der Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden für Auslandseinsätze, am Flughafen von Bagdad getötet.
Zwei Wochen nach der gezielten Tötung hatte der damalige US-Präsident Donald Trump den Ablauf des US-Drohnenangriffs farbenfroh nacherzählt, wie CNN über ein Abendessen mit Wahlkampfspendern in dessen Anwesen Mar-a-Lago berichtete. "Sie sagten: 'Sir, wissen Sie, und das ist von Kameras, die meilenweit im Himmel sind. Sie sind zusammen, Sir. Sir, sie haben zwei Minuten und elf Sekunden. Im Ernst. Sie haben zwei Minuten und elf Sekunden zu leben, Sir. Sie sind in dem Auto. Sie sind in einem gepanzerten Fahrzeug unterwegs. Sir, sie haben noch ungefähr eine Minute zu leben, Sir. 30 Sekunden, zehn, neun, acht ... dann ganz plötzlich bumm. Sie sind weg, Sir.'"
Trump äußerte sich demnach auch zu seinen Motiven, die Tötung Soleimanis zu befehlen: "Er hat schlechte Dinge über unser Land gesagt." Demnach drohte Soleimani mit Angriffen auf die USA und der Tötung von US-Bürgern.