Wer ist verantwortlich für den Tod von 26 jungen Volleyballern?
n-tv
Bei der Erdbebenkatastrophe in der Türkei im vergangenen Jahr sterben über 50.000 Menschen. Unter anderem eine Schülergruppe aus Zypern wird von einem einstürzenden Luxushotel begraben. Laut einem Gutachten weißt der Bau des Isias-Hotels erhebliche Unregelmäßigkeiten auf.
Elf Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei soll in einem ersten großen Prozess der Einsturz eines Hotels und der Tod junger Volleyballer aufgearbeitet werden. Ein Hotelbesitzer und zehn weitere Angeklagte müssen sich dafür seit Mittwoch vor Gericht im südosttürkischen Adiyaman verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, für den Tod von 72 Menschen verantwortlich zu sein. Gutachtern zufolge wies das Hotel große Baumängel auf.
Zahlreiche Eltern der Opfer und Beobachter aus Nordzypern reisten zu Prozessbeginn an. Sie hielten vor dem Gericht in Adiyaman unter Tränen Schilder mit Fotos ihrer toten Kinder hoch. Rusen Karakaya, die ihre 14-jährige Tochter verloren hat, sagte: "Jeder, der das Grand Isias-Hotel gebaut hat, ist schuldig."
Die Verantwortlichen seien "Mörder" und müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Erst dann gebe es Gerechtigkeit auch für nachfolgende Generationen. Am 6. Februar hatte um 4.17 Uhr ein Beben der Stärke 7,7 den Südosten der Türkei und Nordsyrien erschüttert, ein weiteres Beben der Stärke 7,6 folgte am Nachmittag desselben Tages. Allein in der Türkei kamen nach Regierungsangaben rund 50.800 Menschen ums Leben. Mehr als 35.000 Gebäude stürzten einem offiziellen Bericht zufolge vollständig ein, Zehntausende weitere wurden beschädigt.
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