
Wer ist Schuld am Gewaltausbruch in Nizza?
n-tv
In Frankreichs Ligue 1 sind die Zuschauer ebenso zurück, wie in den anderen Fußball-Top-Ligen Europas. Doch in Nizza entstehen schlimme Bilder, nach einem Platzsturm der Anhänger wird das Spiel abgebrochen. Nun geht es um die Konsequenzen - und die Schuldzuweisungen.
Ein "Fiasko-Abend", "grenzenlose Dummheit", "eine Schande" - die französische Presse findet harsche Worte für das, was am Sonntagabend beim Mittelmeer-Derby der Ligue 1 zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille passiert ist: Flaschenwürfe, Dutzende Fußballfans, die aufs Spielfeld stürmen, Gerangel mit Spielern und Ordnern, Spielunterbrechung und schließlich Spielabbruch. Inzwischen untersucht Nizzas Staatsanwaltschaft die Vorfälle, wie die französische Nachrichtenagentur AFP meldete. Drei Minderjährige wurden laut dem Sender BFMTV noch am Sonntagabend vorläufig festgenommen, sind aber wieder auf freiem Fuß. Frankreichs Sportministerin Roxana Maracineanu sagt dem Sender Franceinfo: "Eine rote Linie ist überschritten worden." Die französische Fußballliga kündigt an, die Klubs nach den "schwerwiegenden Zwischenfällen" vor die Disziplinarkommission zitieren zu wollen. Was war passiert? Nizza empfängt am Sonntagabend Marseille; es ist das zweite Mal nach langen Monaten der coronabedingten Abstinenz, dass die Nizza-Fans wieder in ihr Stadion dürfen. Doch schnell wird das Spiel überschattet von unfairen Aktionen: Immer wieder werfen Anhänger von OGC Nizza Gegenstände aufs Spielfeld.More Related News

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