
Wenn Zuschauer für dumm verkauft werden
n-tv
Androiden, die Menschen töten, eine Gesellschaft am Rande ihrer Existenz und eine Hochschwangere, die um ihr ungeborenes Baby kämpft. Was einem der Sci-Fi-Thriller "Mother/Android" zumutet, ist mitunter nur schwer zu ertragen.
Seit die Zombie-Serie "The Walking Dead" 2010 ihren Siegeszug um die Welt antrat, ist die Postapokalypse wieder salonfähig und aus Filmen und Serien nicht mehr wegzudenken. Man hat das Gefühl, alle drei Wochen bricht ein neues Untergangsszenario über die Menschheit herein.
Sind es keine Zombies, Vampire, hinterlistige Aliens, tödliche Viren oder Despoten vom Planeten Titan, dann sind es die bösen Androiden, wie in dem Film "Mother/Android" bei Netflix. Vom Menschen erschaffene, am Reißbrett konstruierte Hilfs- und Arbeitskräfte, die ihrem Joch entkommen wollen. So ist es, wenn man Gott spielen möchte: Die eigene Schöpfung fällt einem irgendwann auf die Füße.
An postapokalyptischer Unterhaltung ist per se nichts auszusetzen. Doch sollte man im Gedränge der gelungenen Produktionen der letzten Dekaden wenigstens den Hauch von etwas Neuem mitbringen. Nur eine klitzekleine Innovation!
