
Wenn Widerstand zur Pflicht wird
n-tv
Keine Lichtschwerter, keine Jedi - nur der schleichende Weg in die Dunkelheit: Mit der zweiten und finalen Staffel von "Andor" kehrt das wohl erwachsendste Kapitel der "Star Wars"-Saga zurück. Ein politischer Thriller über Mut, Moral und die Anfänge des Widerstands - intensiver und düsterer denn je.
In einer weit, weit entfernten Galaxie hat das Warten endlich ein Ende: Mit der zweiten und finalen Staffel von "Andor", die am heutigen Mittwoch auf Disney+ startet, zieht sich der Vorhang über ein ungewöhnlich ernstes Kapitel im "Star Wars"-Universum. Während klassische Beiträge aus der Reihe, wie das Prequel "Rogue One: A Star Wars Story", gern auf spektakuläre Kämpfe und ikonische Symbole setzen, blickt "Andor" zu etwas Subtilerem zurück - den schleichenden Zerfall demokratischer Strukturen, bevor die Rebellion zur galaxisweiten Bewegung wird. Die Serie beleuchtet die Facetten des totalitären Albtraums.
Die neue Staffel knüpft ein Jahr nach dem Ende der ersten an: Cassian Andor (Diego Luna) ist kein orientierungsloser Einzelgänger mehr, sondern beginnt, sich an der Seite seiner Freundin Bix Caleen (Adria Arjona) in der wachsenden Widerstandsbewegung zu behaupten. Er stellt sich Schritt für Schritt in den Dienst einer größeren Sache - wissend, dass sein Weg früher oder später in einer Mission enden wird, die ihn das Leben kostet. Parallel dazu ringt Senatorin Mon Mothma (Genevieve O'Reilly) in den inneren Kreisen des Galaktischen Senats mit einer zunehmend autoritären Ordnung. Ihre Versuche, disparate Oppositionszellen im Untergrund zu einer geeinten Front gegen das Imperium zu verbinden, verlaufen im Verborgenen - und oft auf Kosten persönlicher Opfer.