
Wenn's am schönsten ist …
n-tv
… soll man aufhören, so Dagmar Manzel über ihren "Tatort"-Ausstieg. In der Tat, "Trotzdem", ihr letzter Fall, bot eine Menge Spannung und Klasse. Nach dem Knalleffekt zuletzt beim Frankfurter Gespann ein fast wohltuendes Farewell.
An den Jahresringen der "Tatort"-Teams lässt sich zuweilen das schnelle Vergehen der Zeit ablesen, gerade dann, wenn mal wieder ein Abschied ansteht. Neben runden Jubiläen immer Anlass für den Blick zurück: wenn jemand aus Ermittlerkreisen die Segel streicht. Zuletzt wurden Janneke und Brix in die Luft gejagt, im Mai 2015 hatten Margarita Broich und Wolfram Koch in Frankfurt den Dienst angetreten. Nun also sagte Dagmar Manzel alias Paula Ringelhahn beim "Tatort" aus Franken leise Adieu.
"Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören. Paula ist eine spannende und vielschichtige Figur, und ich bin sehr dankbar, dass ich sie gestalten durfte", so Manzel über ihre Gründe. "Gleichzeitig gibt es noch viele andere Sachen, auf die ich unglaublich viel Bock habe. Zum Beispiel Oper inszenieren, mit den Enkelkindern spielen oder mehrere Wochen am Stück Urlaub machen."
Einen Monat vor den Frankfurtern, im April 2015, hatte sie ihren Dienst angetreten, "Der Himmel ist ein Platz auf Erden", der Titel des Falles aus der Feder von Catharina Schuchmann und Max Färberböck, der damals wie heute zum Abschied, zudem weitere drei Male im Laufe der Jahre, Regie führte. "Der Start gerät solide, auch wenn Provinz und Pentagon nicht so ganz zusammengehen. Eins ist jedoch klar: In Nürnberg wird gern gestritten.", so hieß es an dieser Stelle. Von einem "vielversprrrechenden" Start war mit regionalem Sprachkolorit die Rede.

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.