Wenn Musiker für den "viralen Moment" leben
n-tv
Tiktok schwappt mittlerweile in fast alle Lebensbereiche über - doch vor allem die Musikindustrie spürt die Wucht der viralen Hits auf der Videoplattform. Das soziale Netzwerk verändert grundlegend, wie Musik produziert wird - und welche Hits in die Charts kommen.
Wer sich in letzter Zeit die Charts anschaut, könnte ein Déjà-vu-Gefühl bekommen: Songs wie "Running Up That Hill" von Kate Bush und "Dreams" von Fleetwood Mac, die vor 20 bis 40 Jahren noch auf CDs veröffentlicht wurden, klettern jetzt auf die Spitzenplätze der Billboard 100-Charts. Während der Erfolg von Kate Bush auch der neuen Staffel von "Stranger Things" zu verdanken ist, spielt ein soziales Netzwerk eine große Rolle dabei, alter Musik wieder einen Schub nach oben zu geben: Was auf der Kurzvideo- und Musikplattform Tiktok viral geht, schießt in den Charts nach oben.
Seit Jahren beherrschen die sozialen Netzwerke viele Bereiche des realen Lebens: So nutzen Politiker und Politikerinnen Twitter immer häufiger für offizielle Presseerklärungen. Stars veröffentlichen nur einen Instagram-Post und die ganze Welt weiß, wer der neue Geliebte ist oder wie das neugeborene Kind aussieht. Diese Plattformen haben eine wahnsinnige Macht, die öffentliche Debatte zu lenken - so schwappt die digitale Welt immer mehr in das reale Leben über.
Doch mit Tiktok erhält dies eine neue Dimension. Die Auswirkungen der App insbesondere auf junge Menschen haben bereits schwerwiegende Folgen gehabt: Kleine Kinder sind an sogenannten "Tiktok"-Challenges - also Wetten oder Herausforderungen - gestorben. In Italien wurde die App sogar für bestimmte Nutzer gesperrt, nachdem ein zehnjähriges Mädchen bei der "Blackout-Challenge" ums Leben kam. Bei dieser "Herausforderung" sollten sich die Nutzer selbst ersticken, um durch die eingeschränkte Sauerstoffversorgung des Gehirns einen Rausch zu bekommen.
In der neuen Folge des ntv-Podcasts "Ditt & Datt & Dittrich" sprechen Verena und Ronny über Hollywood-Ikone Demi Moore, ihr Verhältnis zu ihrem Körper und die Herausforderungen des Älterwerdens in einer Branche, die von jugendlichen Schönheitsidealen geprägt ist. Moore glaubt, dass sich die Wahrnehmung reifer Frauen langsam wandelt.