Wenn große Brüste buchstäblich den Atem rauben
n-tv
Hilfe! Das neue Jahr ist noch jung und unsere Promis haben schon so viele Probleme: Schauspieler Kida Khodr Ramadan ist pleite, Reality-Star Iris Klein leidet unter ihren Silikonmöpsen und Thomas Gottschalk hat laut der Kaulitz-Brüder nix mehr zu melden. Seien Sie bloß froh, nicht berühmt zu sein!
Liebe Leser dieser Promi-Kolumne, haben Sie das Gefühl, das neue Jahr startet nicht so wie erwartet und läuft gerade alles andere als rund? Grämen Sie sich nicht! Erstens geht es nicht nur Ihnen so und zweitens verspreche ich Ihnen, dass Sie nach der Lektüre dieser Zeilen der Meinung sein werden, dass es Ihnen, im Vergleich zu unseren Promis und jenen, die sich dafür halten, relativ gut geht.
Es kommt nämlich, wie Sie bestimmt wissen, immer auf den Blickwinkel an. Eine Freundin von mir hat beispielsweise die ganze letzte Woche wegen des Finanzamtes gemosert. Sie sagte, obschon sie jede Menge Steuern zahle, würde ihr Sachbearbeiter sie behandeln wie einen säumigen Sünder. Dabei sei sie nie krank und würde als Selbstständige malochen wie zwei Ochsen auf dem Feld. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich sie verstehe, sie ihre Situation aber doch mal aus folgender Perspektive sehen soll: Sie sei (noch relativ) jung, gesund und kreativ. Statt, wie sie vorhabe, höchstpersönlich beim Finanzamt einzureiten und dem miesepetrigen Sachbearbeiter ihre Meinung zu geigen, solle sie sich beruhigen und auf den Ärger allerhöchstens ein Schnäpschen zwitschern.
Denn meistens schaukelt sich so ein Streitgespräch ja ratzfatz hoch. Und ehe man sich versieht, hat man dann Ärger mit dem Gesetz. Wie heißt es so schön in dem Cover-Song der britischen Rockband The Clash: "I fought the law and the law won." Also bitte! Sie soll sich nur mal in die Lage von "4 Blocks"-Star Kida Khodr Ramadan versetzen! Der Schauspieler hat nämlich nicht nur Stress, weil er mehrfach ohne Führerschein unterwegs war, er ist obendrein auch noch pleite!
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.