
Wenn Glücksgefühle das Herz aus dem Takt bringen: Wie Sie das „Happy-Heart-Syndrom“ erkennen
Frankfurter Rundschau
Nicht nur das „Broken-Heart-Syndrom“ kann Herzinfarkt-ähnliche Beschwerden auslösen: Auch das „Happy-Heart-Syndrom“ schadet dem Herzen.
Atemnot, starke Schmerzen und ein Engegefühl in der Brust: Typische Symptome eines Herzinfarkts. Doch auch einige andere Auslöser können hinter den Beschwerden stecken, etwa extreme Rückenverspannungen. Oder emotionaler Stress, der sich auf das Herz auswirkt. Wenn negativer Stress der Auslöser von Herzbeschwerden ist, sprechen Mediziner/innen vom „Broken-Heart-Syndrom“, das fachsprachlich als Takotsubo-Syndrom oder Stress-Kardiomyopathie bezeichnet wird. Dabei schießt die Menge der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin im Körper stark in die Höhe, was das Herz stark belasten kann.
Wie die Uniklinik Freiburg berichtet, kontrahiert beim Takotsubo-Syndrom (TTS) das Herz sehr ungleichmäßig. Die Herzspitze ziehe sich zu wenig zusammen, der darüber liegende basisnahe Bereich aber verengt sich sehr stark. Infolge kommt es zu Herzinfarkt-ähnlichen Beschwerden wie starken Schmerzen im Brustraum. Jedoch handelt es sich nicht um einen „echten“ Herzinfarkt. Dieser wird in der Regel durch einen Gefäßverschluss ausgelöst, der Absterben von Herzmuskelgewebe zur Folge hat. Arteriosklerose ist die Hauptursache eines „echten“ Herzinfarkts.
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