Wenn ein Dorf völlig von einem Investor bestimmt wird
Die Welt
Göhren auf Rügen ist ein Dorf in Deutschland. Es hat eine schöne Aussicht und mutige Bürger. Die merkten eines Tages, dass ein Geldgeber dabei war, alles zu verändern. Der Dokumentarfilmer Christoph Eder hat sie begleitet. Und einen Film gedreht, der einen Nerv trifft.
„Was habt ihr mit der Fläche vor“, wird in dem Film „Wem gehört mein Dorf?“ eine junge Frau gefragt, die vor einer schönen Aussicht steht – eine abfallende Wiese, dahinter ein Wäldchen, dahinter das Meer. „Gar nichts“, sagt Nadine. „Es soll einfach so bleiben. Wir lassen die Schafe drauf, die Wiesen sind verpachtet, ist doch in Ordnung so. Wir haben nichts vor damit. Muss man immer etwas vorhaben?“ Nadine Förster, wohnhaft in dem 1300-Seelen-Dorf Göhren auf der Insel Rügen, stellt eine der Schlüsselfragen unserer Zeit. Es geht um eine Geisteshaltung. Die Geisteshaltung, dass man keine „Ressource“ einfach liegen lassen kann, sie nützen muss.More Related News