
Wenn die Impfung zu spät kommt
Die Welt
In den USA steigen die Infektionszahlen enorm. Ein Blick in die Bundesstaaten offenbart zwei Welten: Während in Vermont die Impfquote hoch ist, leugnen in Louisiana selbst Patienten im Krankenhaus noch die Gefahr. Erste Zahlen deuten aber auf einen Stimmungswechsel hin.
Bedrohlich steil ist die Kurve, seit Wochen schießt sie nahezu senkrecht in die Höhe. Louisiana, der US-Bundesstaat, in dem das legendäre New Orleans liegt, ist derzeit ein trauriger Rekordhalter. In keinem anderen der 49 Bundesstaaten infizieren sich aktuell mehr Menschen mit dem Coronavirus. Zuletzt waren es 120 Fälle auf 100.000 Einwohner – gut viermal so viele wie im US-Schnitt. Viele Ärzte und Pfleger sind erschöpft. Und viele Menschen verdrängen selbst dann noch die Wahrheit, wenn sie krank in der Klinik liegen. „Wir haben einige Leute, die es nicht Covid nennen wollen“, sagte Stacy Newman, ein Arzt für Infektionskrankheiten am „North Oaks Medical Center“ in Hammond, der „New York Times“. Sie sprächen von „einer Lungenentzündung“. Viele Patienten sind zwischen 20 und 40 Jahre alt und waren bis dato in der Regel gesund – ein großer Unterschied zu früheren Corona-Wellen, die vor allem Ältere und Vorerkrankte schwer traf.More Related News