Weniger Wespen unterwegs: Frühjahr hat Tieren zugesetzt
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Sie gelten als nervig, aber auch äußerst nützlich: Wespen übernehmen im Ökosystem wichtige Aufgaben. Gerade die sonst häufig lästigen Arten sieht man in diesem Jahr selten - das sorgt für Entspannung an Kuchenbuffet und Grill.
Darmstadt (dpa/lhe) - Eigentlich sind die Monate Juli und August Wespenzeit - doch in diesem Jahr machen sich die gelb-schwarzen Insekten mit den von manchen Menschen gefürchteten Stacheln rar. Das nasskalte Wetter im Frühling habe dazu geführt, dass die Wespen nicht ausreichend Nahrung fanden, um ihre Larven zu füttern, sagte Brigitte Martin vom Umweltverband BUND Darmstadt der Deutschen Presse-Agentur. Das hat auch Folgen für andere Tierarten, denn die Wespen selbst und ihre Larven dienen ebenfalls als Nahrung - für die unter Artenschutz stehenden Hornissen beispielsweise, für Vogelarten wie den seltenen Wespenbussard oder für Spitzmäuse. Martin ist ehrenamtlich als Wespenberaterin des BUND tätig und hilft im Rahmen einer privaten Nebentätigkeit bei Umsiedlungen von Wespen- und Hornissennestern. Die Tiere werden dabei mit einer speziellen Vorrichtung abgesaugt und finden dann nach Rücksprache mit Förstern oder Privatleuten beispielsweise in Wäldern oder auf geeigneten Gartengrundstücken in Nistkästen ein neues Zuhause. Konkret handelt es sich um Völker der Deutschen und der Gemeinen Wespe, die im Gegensatz zu anderen Arten lästig fallen können, weil sie es am Kaffeetisch, beim Eisessen oder Grillabend vor allem auf Süßes und Fleisch abgesehen haben. Die meisten anderen der rund 600 in Deutschland und Nachbarländern heimischen Wespenarten hingegen gelten als harmlos. Nützlich sind Wespen ohnehin, weil sie auch bei der Bestäubung von Pflanzen mithelfen und kleinere Schädlinge wie Blattläuse oder Mücken vertilgen.More Related News
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