Weniger Umschlag im Rostocker Überseehafen
n-tv
Stückgut, Autos, Getreide - im Rostocker Überseehafen werden Millionen Tonnen an Gütern gelöscht und geladen. Hinzu kommt das Fähr- und Kreuzfahrtgeschäft. Doch die Konjunkturflaute hat Folgen.
Rostock (dpa/mv) - Die schwächelnde Konjunktur hat im ersten Halbjahr den Gesamtumschlag an Waren und Gütern im Rostocker Überseehafen gebremst. Von Januar bis Juni sank der Umschlag im Vorjahresvergleich um eine Million Tonnen auf 14,8 Millionen Tonnen. Das markiert einen Rückgang von rund 6,5 Prozent. Es sei aber immer noch das zweitbeste Halbjahresergebnis in der über 60-jährigen Geschichte des Überseehafens, wie die Rostock Port GmbH mitteilt.
Seit Jahren habe der Hafen erstmals einen nicht unerheblichen Rückgang verzeichnet, und es sei absehbar, dass das Gesamtjahr damit negativ ausfallen werde, sagt Geschäftsführer Gernot Tesch. Nach einem überaus starken Wachstum in den letzten zehn Jahren habe sich auch der Hafen Rostock den Auswirkungen der schwachen Konjunkturlage nicht entziehen können.
Tesch betont, dass nach den beiden vorangegangenen Rekordjahren mit hohen Zuwächsen insbesondere beim Umschlag von Flüssiggütern im ersten Halbjahr konjunkturbedingte Rückgänge zu verzeichnen seien. Allerdings sei das Umschlagniveau weiterhin sehr hoch.