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Weniger Teilnehmer bei Demos in Sachsen-Anhalt
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich weniger Menschen an Demonstrationen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und den daraus resultierenden Konsequenzen beteiligt als zuvor. Das geht aus einer Aufstellung des Innenministeriums hervor. "Seit Monaten stagniert die Zahl der Teilnehmenden auf einem niedrigen Niveau", sagte eine Sprecherin. So schwankten in den letzten fünf Wochen die Teilnehmerzahlen landesweit zwischen 500 bis 900 Personen.
Im Januar, Februar und März hatten beispielsweise regelmäßig noch mehr als 2000 Personen an Versammlungen teilgenommen, die im Zusammenhang mit der pandemischen Lage, dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Konsequenzen stattfanden. Am vergangenen Montag (11. Dezember) gab es landesweit 16 Versammlungen mit insgesamt 711 Teilnehmern.
Anfang 2022 waren noch mehr als 18.000 Menschen auf die Straße gegangen, im Herbst 2022 waren es mehr als 14.000. In diesem Jahr wurde die 1000er-Marke seit den Sommerferien nach Angaben des Innenministeriums bisher nur dreimal überschritten.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.