
Weniger politisch motivierte Kriminalität in MV
n-tv
Zurück gingen Straftaten in Zusammenhang mit der Corona-Politik und mit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Dafür wurden mehr antisemitische und rassistische Delikte registriert.
Schwerin (dpa/mv) - Die politisch motivierte Kriminalität ist im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern zurückgegangen. Die Zahl der Fälle sank um 8,1 Prozent auf 1902, wie Innenminister Christian Pegel (SPD) am Dienstag sagte. "Das Absinken der Zahlen beruht vor allem auf weniger politisch motivierten Straftaten im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Diskussionen über Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie oder über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine."
Hingegen hätten antisemitische Straftaten im vergangenen Jahr mit 115 Fällen einen Höchststand erreicht. Bei rassistischen Delikten gab es demnach ebenfalls einen Anstieg. Pegel betonte bei der Vorstellung der Zahlen, dass die größte Gefahr weiterhin vom Rechtsextremismus ausgehe.
