Weniger Menschen werden in Sachsen-Anhalt vermisst gemeldet
n-tv
Zu Tausenden werden Menschen in Sachsen-Anhalt als vermisst gemeldet. Meist handelt es sich um Kinder und Jugendliche, die meistens nach wenigen Tagen wieder auftauchen. Doch es gibt auch Fälle, die die Polizei über Jahre beschäftigen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2021 bis Anfang Dezember 1750 Vermisstenfälle aufgenommen. Das teilten die Beamten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Davon seien bis zum Stichtag am 8. Dezember etwa 1640 wieder gefunden worden oder zurückgekehrt. Bei den genannten Vermisstenfällen entfielen allein 1462 Vermisstenfälle auf Kinder und Jugendliche. Verglichen mit den Vorjahren sei die Tendenz der Zahlen aber rückläufig, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Aktuell befinden sich laut Polizeiangaben von den Vermisstenfällen aus dem Jahr 2021 noch 105 Fälle "in Bearbeitung". Auflaufend aus den Vorjahren bis 1990 seien noch 165 Vermisstenfälle ungeklärt. Im Regelfall klärten sich die meisten Vermisstenfälle innerhalb von ein bis drei Tagen, betonte der Polizeisprecher. Spätestens nach einem Monat seien die überwiegenden Fälle aufgeklärt.