
"Weniger Kaufkraft": Heil warnt vor Rentenkürzung
n-tv
Die Arbeitgeberverbände sehen im Rentenpaket der Ampel-Regierung ein Wachstumsrisiko. Arbeitsminister Heil hält das für falsch und lehnt Eingriffe bei der Rente ab. In der Wirtschaft will er jetzt mehr Tarifbindung durchsetzen.
Vor dem Arbeitgebertag in Berlin hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Kritik aus der Wirtschaft an seinen Rentenplänen zurückgewiesen. Das Rentenniveau dürfe nicht absacken, so der SPD-Politiker im ntv Frühstart. Andernfalls hätten jetzige und künftige Rentner weniger Kaufkraft als die Arbeitnehmer. "Jeder, der jetzt sagt, da müsse man kürzen oder das Rentenniveau abstürzen lassen, der wird dafür sorgen, dass Arbeitnehmer das alleine zahlen müssen."
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hatte Heil vorgeworfen, mit dem geplanten Rentenpaket die Sozialabgaben in die Höhe zu treiben und damit Wirtschaftswachstum zu gefährden. Der SPD-Politiker entgegnete, die Renten dürften sich nicht von den Löhnen abkoppeln. Das werde man nicht zulassen. "An dieser Stelle geht es tatsächlich darum, dass die gesetzliche Rente für alle Generationen verlässlich bleibt."